Mit einem Suddendeath-Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit sicherten sich die Damen der SG Berlin den 3. Platz der 1. Bundesliga Staffel Ost. In der neuen Heimspielhalle auf dem Campus Rütli empfing man die bis dahin punktgleichen und hoch motivierten Gegner aus Chemnitz/Heidenau. In den bisherigen Aufeinandertreffen diese Saison konnten beide Mannschaften je einen Sieg erringen, sodass der Ausgang des Nachholespieltages ungewiss war und ein spannendes Spiel erwarten ließ.
Tabellenletzter oder Platz 3 der Staffel Ost – nichts Geringeres sollte das Spiel letzten Samstag entscheiden. Aufgrund eines Trainingslagers der Damen Nationalmannschaft wurde der 9. Spieltag erst jetzt ausgetragen und sollte gleichzeitig auch die endgültigen Platzierungen in der Staffel festlegen.
Ausgeglichenes aber kurzweiliges Spiel
Die SG Berlin empfing die SG Chemnitz/Heidenau in der Quartiersporthalle auf dem Campus Rütli, die somit als Floorballhalle eingeweiht wurde. Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo und machten Druck auf das jeweils gegnerische Tor. Nach genau 7 Minuten netzte Berlins Nummer 7 Deborah Geese aus spitzem Winkel den ersten Ball ein. Die SG Chemnitz/Heidenau antwortete nach einer unübersichtlichen Situation vor dem Berliner Tor umgehend, so dass beide Mannschaften mit je einem Tor in die Pause gingen. Nach der Pause konnte die vorige Vorlagengeberin Katrin Franke das nächste Tor für die Berlinerinnen schießen. Ein anschließendes Eigentor machte das Spiel im folgenden weiterhin spannend, denn beide Mannschaften erarbeiteten sich immer wieder gute Chancen.
Das letzte Drittel startete mit einer fünf-minütigen Überzahl für die SG Berlin, da eine Torschützin der SG Chemnitz/Heidenau nicht auf dem Spielbericht stand und somit eine Matchstrafe (1) erhielt, die von einer Zeitstrafe begleitet wird. Doch bereits nach 3 Minuten erhielt auch die SG Berlin eine Zeitstrafe wegen nicht eingehaltenem Abstand, so dass die Überzahl vorüber war. Kaum waren beide Teams vollständig, legte die SG Berlin durch Cornelia Lange wieder vor und erhöhte zum 3:2. Doch erneut gelang der Spielgemeinschaft aus Sachsen der Ausgleichstreffer und ohne weiteres Zählbares endete die reguläre Spielzeit mit 3:3.
Sudden Death Tor sichert Sieg
Offensiv starteten sowohl die SG Berlin als auch die SG Chemnitz/Heidenau in die Nachspielzeit, die mit dem ersten Tor vorbei wäre. Die SG Berlin setze auf die Offensive: und so kam ein Pass von Geese direkt auf Cornelia Wehner, die das erlösende Tor machte. Deborah Geese, Berliner Toptorschützin mit 10 Scorerpunkten (7+3) und somit Platz 8 in der Scorerwertung, ist begeistert: „Wir hatten einen sehr schönen Saisonabschluss und das begeisterte Publikum ein spannendes Spiel, was will man mehr?“
Die SG Berlin dankt den vielen Zuschauern und freut sich auf die kommende Großfeld Saison 2013/2014.
Für die SG Berlin spielten: Stefanie Oestreich (T), Maria Pregartbauer, Kristina Guth (0+1), Deborah Geese (1+1), Korinna Kelm, Marie Schneider, Cornelia Wehner (0+1), Eva Nitsch, Katrin Franke (1+1, 2″), Andrea Nicht, Sabrina Rode, Cornelia Lange (1+0), Jana Conrad, Antonia Oelke (0+1), Lisa Franze.
Foto: Hagen. Mehr Bilder auf Facebook.