Viele Reisekilometer, gute Spielzüge, aber die letzte Coolness fehlte: Vier Spiele, vier Punkte – eine durchwachsene Generalprobe vor dem Pokalspiel.
Hoch in den Norden fuhr die SG Berlin zum ersten Spieltag des Jahres 2020. In Gettorf, nördlich von Kiel, warteten mit den Förde Deerns und der TSV Eiche Horn zwei Teams auf die Berlinerinnen, die gut in die Saison 2019/2020 gestartet sind. Gegen beide Teams war ein Sieg möglich, letztendlich blieb es bei einem Punkt für die SG Berlin.
Start verschlafen
Im ersten Spiel gegen die Gastgeberinnen Förde Deerns verschlief die SG Berlin das erste Drittel vollständig, das führte direkt zu drei Gegentoren. Doch dann fing sich die SG Berlin, ließ den Ball besser laufen und erspielte sich Torchancen und den deutlichen Ballbesitz. Im Abschluss fehlte jedoch die letzte Präzision, so dass das verdiente Anschlusstor nicht fiel. Das Spiel konnte so nicht in ein positives Endergebnis für die Berlinerinnen gewendet werden.
Mit großer Motivation ging die SG Berlin ihr Spiel gegen die bisherigen Tabellenführerinnen aus Bremen. Das junge Team aus der Hansestadt hatte in dieser Saison noch keine Punkte gelassen. Von Anfang an erspielten sich die Berlinerinnen gute Torchancen. In der sechsten Minute schoss Deborah Geese nach Vorlage von Eeva Tamminen-Laube das erste Tor des Tages für Berlin. Nur eine Minute später erhöhte Nandini Fahlström nach Pass von Julia Sodtke auf 2:0. Doch die Bremerinnen glichen mit einem Konter und durch eine Überzahl zum 2:2 aus. Im zweiten Drittel erhöhte die SG Berlin erneut: Erst durch ein Eigentor auf 3:2, Anfang des letzten Drittels netzte wiederum Deborah Geese zum 4:2 ein.
Torlos in Verlängerung
Danach gaben die Berlinerinnen das Spiel wieder aus der Hand. Die Bremerinnen schossen den Anschluss zum 3:4 und glichen nur eine Minute vor Schluss zum 4:4 aus. Danach ging es in die Verlängerung. Der Ball wollte trotz vieler Chancen nicht ins Bremer Tor gehen. Es blieb beim Unentschieden. Der Spieltag war eine gute Vorbereitung auf das kommende Pokal-Viertelfinale: Während alle Spielerinnen mit annähernd gleichen Spielzeiten zum Einsatz kamen, zeigte jede Reihe gute Spielansätze.
Vom Norden in den Osten
Am Sonntag ging es direkt weiter beim Kleinfeld-Spieltag in Wernigerode. Im ersten Spiel des Tages holte die SG Berlin einen 4:0 Rückstand auf. Die Damen drehteb das Spiel gegen die Floorfighters Chemnitz, die viele junge Spielerinnen dabei hatten, zu einem 7:5 Sieg. Im zweiten Spiel gegen die neu gegründete Spielgemeinschaft aus Landsberg und Halle verließen die Berlinerinnen die Kräfte, so dass das Spiel 4:7 verloren ging.
Pokal-Viertelfinale kommenden Sonntag
Die SG Berlin hofft auf breite Unterstützung beim einzigen Großfeld-Heimspieltag der Saison am kommenden Sonntag gegen die Dümptener Füchse. Am 19. Januar 2020 um 16 Uhr in der Kolonnenstraße 30 (Sporthalle der Havelland-Grundschule, Zugang über Wilhelm-Kabus-Str. 30/30a) geht es um den Einzug in das Final 4. Dieses wird im März erstmals in der Max-Schmeling Halle in Berlin ausgetragen.