Um sich Chancen auf den Titel offen zu halten, hätte die SG Berlin am Spieltag in Hamburg mindestens einen Sieg holen müssen. Das erste Drittel startete vielversprechend, doch die Leistung konnte nicht gehalten werden. Am Ende ging die SG Berlin leer aus und bleibt damit auf Platz zwei der Liga Nord.
Zu viele Stockschläge und zu wenig Bewegung machten das Spiel der SG Berlin am Sonntag zerfahren und unnötig hektisch. Die insgesamt drei guten Drittel reichten nicht und so stand die SG Berlin am Ende des Tages mit leeren Händen da. Dabei zeigte die Hälfte des ersten Spiels sogar, dass auch Hamburg ein schlagbarer Gegner ist. Auch beide Goalies Annabell Klein und Marilla Brüggenkoch zeichneten sich durch gute Saves in der gesamten Spielzeit aus. Die Tabellenspitze ist nach dem Spieltag jedoch nur noch theoretisch zu erreichen. Der sichere zweite Platz einer spielerisch ausgeglichenen Liga bestätigt den Berlinerinnen jedoch eine insgesamt gute Saison.
Starker Auftakt überrascht Hamburg
Das Spiel startete mit einigen guten Chancen für die Berlinerinnen. In einer brenzligen Situation konnte die Hamburger Defensive nur noch ins eigene Tor klären, und die SG Berlin ging damit in Führung. Es entwickelte sich ein schnelles Spiel, bei dem sich die SG Berlin leichte Vorteile herausspielen konnte. So verwandelte Andrea Nicht auf Vorlage von Antonia Oelke zum 2:0. Zu Beginn des zweiten Drittels machte Hamburg den Anschlusstreffer und die SG Berlin zu viele Stockschläge. Die folgerichtige Zweiminutenstrafe konnte ohne Gegentreffer überstanden werden. Joana Rietdorf durfte im genau im richtigen Augenblick wieder ins Spiel eingreifen und erzielte direkt von der Strafbank kommende eiskalt das 3:1 für Berlin. Nun hätten die Berlinerinnen das Spiel in Ruhe verwalten können, doch statt dessen brach allgemeine Hektik aus. Während eine eigene Überzahl ungenutzt blieb, wussten die Hamburgerinnen ihre Chance besser zu nutzen. Der Versuch das Spiel offener zu gestalten, endete in weiteren Gegentoren, und so ging der Sieg mit 3:6 verdient an die Hamburgerinnen.
Nordic Wild Cats mit Krallen
Im ersten Drittel lief es für die Berlinerinnen nicht rund. Während die SG Berlin ideen- und bewegungsarm aufbaute, spielten die Nordic Wild Cats ihre Gegenstöße sehr effizient aus. Im zweiten Drittel besserte sich das Berliner Spiel, doch vor dem gegnerischen Tor strahlte die SG Berlin weiterhin zu wenig Gefahr aus. Mit einem 4:0 Rückstand ging es ins letzte Drittel. Durch schöne Kombinationen schossen Julia Sodtke auf Vorlage von Nicht und Deborah Geese auf Vorlage von Eeva Tamminen-Laube prompt zwei Tore. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr und so verlor die SG Berlin auch ihr zweites Spiel mit 4:2.
Von der sonst sehr guten und konstanten Großfeld Saison zeigte die SG Berlin am letzten Spieltag zu wenig. Das soll am 04.03.2017 anders aussehen. Der letzte Spieltag der Liga ist gleichzeitig der erste Heimspieltag in dieser Liga für SG Berlin. Aufgrund von technischen Problemen findet dieser nicht in der Quartierssporthalle Campus Rütli, sondern am Fontane-Gymnasium in Rangsdorf statt.
Ergebnisse SG Berlin des 7. Spieltages – Damen RL Nord Großfeld (Saison 2016/17):
Heim | Gast | Ergebnis | |
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SG Berlin | ETV Lady Piranhhas | 3:6 | (2:0;1:2;0:4;-:-) |
Nordic Wild Cats | SG Berlin | 4:2 | (3:0;1:0;0:2;-:-) |
Für die SG Berlin spielten: [T] Marilla Brüggenkoch, Joana Rietdorf (1+0+4′), Miriam Henschel, Deborah Geese (1+0), Silke Jensen, Julia Sodtke (1+0), Greta Hentschel (0+0+2′), Andrea Nicht (1+1), Cornelia Lange, Antonia Oelke (0+1), Kristina Guth, Annabell Klein, [C] Eeva Tamminen-Laube (0+1).