Steigerung durch geschlossene Mannschaftsleistung

Mit dem Minimalaufgebot von neun Feldspielerinnen fuhr die SG Berlin am Sonntag zum Auswärtsspiel nach Grimma. Zwar wurde die letzte Tabellenposition in der Oststaffel der Damen-Bundesliga standhaft verteidigt, das knappe 1:3 gegen den Vizemeister lässt jedoch hoffen, dass die SG die rote Laterne bald abgibt.

Der dritte Spieltag der Bundesliga-Oststaffel brachte für die Damen der SG Berlin bereits das Rückspiel gegen den MFBC Grimma. Im ersten Duell vor drei Wochen hatten die Hauptstädterinnen eine engagierte und offensive Spielweise gezeigt und mit 1:7 einige Treffer zu hoch verloren. Das sollte im Rückspiel nicht wieder passieren. Mit nur neun Feldspielerinnen und ohne Stammtorhüterin wollte man am Wochenende in Grimma hauptsächlich Schadensbegrenzung betreiben. Trotz des kleinen Kaders waren die spielerischen Ziele gegen den Vizemeister aber klar: Aus einer sicheren Defensive heraus sollte schnell in den Angriff umgeschaltet und dort die Abschlüsse gesucht werden.

Attraktiver und schneller Floorball

Wie erwartet startete das Spiel mit offensiven Bemühungen auf beiden Seiten. Die Gastgeberinnen hatten mehr Ballbesitz und befanden sich deutlich öfter im Angriff, erarbeiteten sich dadurch aber nicht zwingend viel mehr Chancen. Yuen-Chee Tang, das dritte Mal im Tor der Berlinerinnen, parierte zudem großartig und vereitelte viele Torschüsse der Muldestädterinnen. Auch sonst ließ sich die SG Berlin durch das Grimmaer Laufkarussel nicht in ein einseitiges Defensivspiel drängen, sondern agierte wesentlich selbstbewusster als noch im Hinspiel und zeigte engagierte Angriffsbemühungen. Dennoch schoss sich Grimma bis Ende des zweiten Drittels eine 3:0-Führung heraus. Nach 53 Minuten  konnten die Berlinerinnen mit einem Tor von Elina Johansson immerhin den Ehrentreffer verbuchen. So sprangen am Ende zwar keine Punkte aber doch ein zufriedenstellendes Resultat gegen den hohen Favoriten heraus.

“Alle Mädels, die auf dieser Auswärtsfahrt mit dabei waren, haben aufopferungsvoll gekämpft und die taktischen Vorgaben prima umgesetzt. So konnten wir uns zu den letzten zwei Spielen deutlich verbessern”, fasst Trainer Daniel Flister zusammen. Für den kommenden vierten Spieltag, am 28. Oktober gegen Meister Weißenfels, hofft Flister, “dass wieder deutlich mehr Spielerinnen zur Verfügung stehen und wir erneut eine so engagierte Leistung zeigen können.”

 

Ergebnis:

MFBC Grimma – SG Berlin 3:1 (1:0;2:0;0:1;-:-)

Für die SG Berlin spielten: Yuen-Chee Tang (T), Deborah Geese, Elina Johansson (1+0), Cornelia Wehner, Eva Nitsch, Andrea Nicht, Christine Kovarikova, Cornelia Lange, Antonia Oelke, Lisa Franze.

Foto: Beim Rückspiel standen wesentlich weniger Spielerinnen zur Verfügung. By James Verhille.

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