Die SG Berlin kämpfte 60 Minuten in einem temporeichen Spiel, musste sich im Viertelfinale des Pokals aber den Dümptener Füchsen aus Mülheim geschlagen geben.
Die Ausgangslage im Viertelfinale des Pokalwettbewerbs war relativ eindeutig. Die SG Berlin, die nach einem Jahr Großfeld-Pause wieder Spielpraxis in der Großfeld-Regionalliga Nord sammelt, traf auf die Dümptener Füchse, derzeit auf dem ersten Rang in der Damen-Bundesliga sowie aktuelle Deutsche Kleinfeld-Meisterinnen. Die Zuschauertribüne war im einzigen Großfeld-Heimspiel der Damen gut gefüllt mit Sportinteressierten und befreundeten Berliner Floorballer*innen.
Schnelles Spiel, Einbruch im zweiten Drittel
Die Berlinerinnen gingen hoch motiviert und beherzt ins Spiel. Das erste Tor für Dümpten fiel bereits nach 40 Sekunden. Doch die SG Berlin gewöhnte sich danach schnell an das hohe Tempo, ordnete die Verteidigung und nutzte jede Möglichkeit, um selbst mutig nach vorne zu spielen. Deborah Geese sorgte mit einem gut platzierten Schuss für ein viel bejubeltes Berliner Tor. Das erste Drittel endete mit einem 3:1 Pausenstand für die Dümptener Füchse. Zu Beginn des zweiten Drittels steckte die SG Berlin vier Gegentore ein. Das Team musste sich erst wieder sammeln und motivieren. Das gelang und folgerichtig sorgte Miriam Henschel mit einem Schlenzer nach Vorlage von Hedi Jaxy zum 7:2.
Keine Tore für Berlin im letzten Drittel
Auch als schon absehbar war, dass den Füchsen das Spiel nicht mehr aus der Hand zu nehmen ist, spielte die SG Berlin couragiert weiter. Im letzten Drittel konnten durch gutes Stellungsspiel zwei Unterzahl-Spiele ohne Gegentor überstanden werden. Der Endstand von 11:2 war deutlicher als es nach dem Spielverlauf verdient gewesen wäre.
In der eigenen Stadt im Final4 spielen zu können, wäre ein tolles Erlebnis gewesen. Nun werden die vier Bundesliga-Teams aus Hamburg, Grimma, Weißenfels und Mülheim um den Pokal spielen. Die SG Berlin gratuliert den vier Teams zum Einzug ins Halbfinale und wird im nächsten Jahr erneut angreifen.