Beim zweiten Spieltag in der Großfeldliga Nord zeigte die SG Berlin gegen Hannover 96 und BW96 Schenefeld gute Ansätze, haderte aber noch mit der Chancenverwertung.
Eine Woche nach dem Sieg im Pokalwettbewerb ging es für die Berlinerinnen ins nördlich von Hamburg gelegene Schenefeld. In beiden Spielen erarbeiteten sie sich gute Chancen und hatten viel Ballbesitz. Deutlich wird die gemeinsame Spielidee auch an der Scorerliste: Die acht Tore der SG Berlin wurden von sieben verschiedenen Spielerinnen geschossen.
Zweites Drittel verschlafen – Sieg verschenkt
Das Spiel gegen Hannover 96 startete verhalten. Die Gegnerinnen waren mit nur sieben Feldspielerinnen angereist und spielten daher sehr defensiv. Nachdem das erste Drittel torlos endete, verschlief die SG Berlin den Beginn des zweiten Drittels und fing schnell zwei Gegentore. Auch wenn sich die Berlinerinnen danach den Ball gut laufen ließen, erhöhte Hannover 96 auf einen 3:0 Pausenstand. Im letzten Drittel brach Inge Kuld mit ihrem Tor das Eis für Berlin. Nur 30 Sekunden später traf Celia Slosarek und das Spiel verlagerte sich fast vollständig in die Hannoveraner Hälfte. Der Ausgleich fiel allerdings nicht mehr, so dass das Spiel 3:2 verloren ging.
Guter Spielaufbau – eindeutiger Sieg
Im zweiten Spiel gegen die Gastgeberinnen BW96 Schenefeld endete das erste Drittel erneut torlos. Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams fehlten den Schüssen aufs Tor die letzte Präzision. Zu Beginn des zweiten Drittels mussten die Berlinerinnen in Unterzahl spielen. Kapitänin Eeva Tamminen-Laube erkämpfte sich jedoch den Ball und netzte nach einem starken Solo zum 1:0 ein. Die Konzentration des Teams war danach deutlich größer. Deborah Geese erhöhte zum 2:0 Pausenstand. Im letzten Drittel kamen die Schenefelderinnen durch zwei Konter noch einmal auf 3:2 heran. Durch das direkt folgende Tor zum 4:2 durch Nandini Fahlström nach präzisem Pass von Inge Kuld war die Gegenwehr von Schenefeld jedoch gebrochen. Virginia Leutelt und erneut Eeva Tamminen-Laube erhöhten kurze Zeit später auf den 6:2 Endstand.
Die drei Punkte des Spieltags sind Resultat einer geschlossenen Teamleistung. Das Team um Trainer Sascha Lantermann reiste mit Stammtorfrau Annabell Isanto und 14 Feldspielerinnen an. Die gute Trainingsbeteiligung der vergangenen Wochen zeigte sich in den Ideen für den Spielaufbau. Bis zu den drei Großfeld-Spieltagen im Januar bleibt nun Zeit, um sich gemeinsam weiterzuentwickeln und an der Chancenverwertung zu arbeiten.
Für die SG Berlin spielten: Silke Jensen, Miriam Henschel, Deborah Geese (1+1), Inge Kuld (1+1), Jumana Krüger, Annika Weyrauch, Virginia Leutelt (1+0), Jenny Hönicke, Celia Slosarek (1+0), Nandini Fahlström (1+1), Kristina Guth, Karen Höhler (0+2) , Cornelia Wehner (1+0), [T] Annabell Isanto, [C] Eeva Tamminen-Laube (2+0).