Platz 3 nach Floorball-Krimi in Heidenau

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin knapper Sieg im letzten Ligaspiel sichert der SG Berlin erneut den dritten Platz in der Oststaffel der Floorball Bundesliga der Damen. Beide Mannschaften kämpften mit viel Herz um jeden Ball; bis zu letzt hart umkämpft und mit offenem Ende lieferten sich die Berlinerinnen und die SG Chemnitz/Heidenau einen wahrlichen Floorball-Krimi. Erst drehten die Berlinerinnen einen 0:2 Rückstand, ließen sich mehrfach einholen und retteten einen 6:7 Vorsprung letztendlich glücklich über die Zeit. Für die SG Berlin war dies ein wichtiger Sieg nach einer Reihe hoher Niederlagen, auch im Hinblick auf das am kommenden Samstag in Föhr statt findende Halbfinale des Pokals, wo man erneut auf den MFBC Grimma trifft.

Die Aufeinandertreffen der Spielgemeinschaften aus Chemnitz/Heidenau und Berlin sind meist knappe Angelegenheiten, bei denen oftmals das Quäntchen Glück entscheidet. Je einen Sieg gegeneinander konnten beide Mannschaften diese Saison verbuchen. Diesmal standen die Vorzeichen jedoch deutlich zugunsten der Sächsinnen: Im Vorfeld überraschten sie gegen den MFBC Grimma, als sie erst in der letzten Spielminute das entscheidende Gegentor kassierten, während die SG Berlin sich eher durch hohe Niederlagen auszeichnete. Motiviert von der deutlichen Ansprache des Trainers Daniel Flister gingen die Berlinerinnen in Heidenau jedoch mit einer ganz anderen Einstellung auf das Spielfeld und wurden mit Platz 3 belohnt.

SG Berlin kämpft sich zurück

Konzentriert und mit viel Druck in der Offensive starteten beide Teams in das dritte und entscheidende Aufeinandertreffen dieser Saison. Trotz der 2:0 Führung der Gastgeberinnen ließ die SG Berlin den Kopf nicht hängen und noch vor Ende des 1. Drittels fiel der wichtige Anschlusstreffer durch Eeva Tamminen-Laube. Im zweiten Drittel legte Chemnitz/Heidenau noch einmal vor, doch erneut Tamminen-Laube trifft zum Anschluss 2:3, während Elina Johansson nach einer gelungen Freischlagvariante zum 3:3 ausgleicht. Daraufhin geht die SG Berlin durch Antonia Oelke zwar zwischenzeitlich in Führung, doch die Heidenauerin Kuhlmann gleicht durch einen Shorthander (Tor in Unterzahl) aus.

Umkämpftes Schlussdrittel

Nach Anpfiff zum letzten Drittel legt Berlin erneut vor, diesmal durch Magdalena Steinfeldt, doch wieder gleicht Kuhlmann mit einem Unterzahltor aus. Cornelia Lange mit einem schönen Konter und Oelke netzten für die SG Berlin zum 2 Tore-Vorsprung ein. Doch Chemnitz/Heidenau will den Ausgleich, macht Druck und schafft den Anschluss. 6:7 und noch 5 Minuten Spielzeit sowie ein Pfostentreffer: Die SG Berlin behält die Nerven und schafft es, das Ergebnis zu halten und beendet die Saison auf Platz 3.

Am kommenden Wochenende geht es für die SG Berlin in die Finalrunde des Final4-Turniers auf Föhr. Im Pokal-Halbfinale treffen die Berlinerinnen am 1.3. um 9:30 Uhr auf den MFBC Grimma. Mit dem Rückenwind des letzten Spiels möchte man sich hier bedeutend besser präsentieren als in den Aufeinandertreffen im Laufe der Saison.

Statistik

9. Spieltag, MaXxPrint Floorball-Bundesliga: SG Chemnitz/Heidenau – SG Berlin 6:7 (2:1;2:3;2:3;-:-). SG Berlin: Annabell Klein (T), Kristina Guth (0+1), Magdalena Steinfeldt (1+0), Elina Johansson (1+0), Franziska Kühn (0+1), Eva Nitsch, Andrea Nicht, Sabrina Rode, Cornelia Lange (1+0), Jana Conrad, Antonia Oelke (C) (2+1), Lisa Franze (0+1), Eeva Tamminen-Laube (2+0).

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