Berlin scheidet im Pokal-Viertelfinale gegen die Dümptener Füchse aus und scheitert dabei größtenteils an sich selbst, den Rest erledigt Lena Best.
Bereits vor zwei Jahren traf die SG Berlin im Pokal-Viertelfinale in Mülheim auf die Dümptener Füchse. Damals tat man sich nach so langer Fahrt schwer, ins Spiel zu finden, konnte aber das Spiel letztendlich für sich entscheiden. Beide Teams haben seitdem spielerisch zugelegt, was in der aktuellen Begegnung aber letztendlich nur Dümpten abzurufen wusste. Berlin kämpfte zwar, ließ jedoch viele Chancen liegen, während Lena Best die Dümptener Chancen konsequenter nutzte. Die SG Berlin scheidet im Viertelfinale des Pokals aus.
Chancen auf beiden Seiten
Das Spiel startete relativ ausgeglichen, auch wenn sich auf Berliner Seite viele Stockfehler bemerkbar machten, die eine gewisse Nervosität anzeigten. Beide Seiten spielten sich in Folge einige Chancen heraus. Doch während die SG Berlin mehrere sichere Chancen vergab, konnten die Füchse im ersten Drittel gleich zwei Mal verwandeln. Berlin, in Folge also unter Zugzwang, konnte die Nervosität jedoch nicht ablegen und brauchte dadurch immer den Ticken länger, den Ball zu kontrollieren oder abzuschließen. Ein Aufbauspiel, wie Berlin es sonst in der Saison gezeigt hat, kam kaum zustande. Zwar blieb Berlin auch im zweiten Drittel kämpferisch, doch erneut konnten die Chancen nicht genutzt werden, während bei Ballverlusten Best zur Stelle war. 4:0 war der Pausenstand vor dem letzten Drittel.
Druckvolle Schlussphase verpufft
Im letzten Drittel erhöhte Berlin den den Druck und griff viel früher an. Als Resultat spielte sich das Drittel überwiegend in der Dümptener Hälfte ab, doch lediglich Andrea Nicht konnte den Ehrentreffer erzielen. Berlin versuchte alles, doch es fehlte am Ende auch das Quäntchen Selbstvertrauen und Glück. Selbst zehn Minuten ohne Goalie Bella Klein und statt dessen mit sechstem Feldspieler blieben torlos. Berlin machte also die Tore nicht, Dümpten erwies sich als konsequenter im Abschluss und fährt damit verdient zum Final4-Turnier nach Döbeln.
Erfreulich ist die allgemeine Entwicklung des Damen-Pokals: Das Mehr an gemeldeten Teams zeigt eine Entwicklung des Damen-Floorballs an sich und bringt den Teams trotz eines hohen organisatorischen Aufwands eine willkommene Abwechslung in den überschaubaren Liga-Alltag. Auch wenn die SG Berlin leider nicht an die bisherigen Leistungen der Saison anknüpfte und ihr Spiel zeigte, lieferten sich die Berlinerinnen ein faires und kämpferisches Spiel mit den Dümptener Füchsen.
Statistik
Dümptener Füchse 96 | SG Berlin | 4:1 | (2:0;2:0;0:1;-:-) |
Für die SG Berlin spielten: [T] Marilla Brüggenkoch, Cornelia Wehner, Miriam Henschel (2′), Deborah Geese, Julia Sodtke, Lara Erdmann, [C] Jana Conrad, Greta Hentschel, Andrea Nicht (1+0), Cornelia Lange (2′), Antonia Oelke, Kristina Guth, [T] Annabell Klein, Eeva Tamminen-Laube.