Ein Sieg, eine Niederlage und ca. 1600 km Fahrt liegen hinter den Floorballerinnen der SG Berlin. Während Samstag in einem knappen Spiel gegen die Dümptener Füchse der Final 4 Einzug gesichert wurde, steht die SG Berlin durch eine Niederlage am Sonntag gegen die SG Chemnitz/Heidenau in der Bundesliga nun punktgleich aber mit schlechterem Torverhältnis auf Platz 4.
Die beiden letzten regulären Großfeldspiele dieses Jahr versprachen schon im Vorfeld spannende Partien zu werden. Die Auslosung der Pokal Viertelfinale bescherte der SG Berlin mit den Dümptener Füchsen einen gänzlich unbekannten Gegner, was ja genau den Reiz des Pokals ausmacht. Es wartete also ein neuer und hoch motivierter Gegner im 550 km entfernten Mühlheim an der Ruhr. Diese Strecke wollten die Berlinerinnen allerdings nicht fahren ohne einen Sieg mit nach Hause zu nehmen und sich damit für das Final 4 zu qualifizieren. Allein die Organisation dieser Fahrt war jedoch eine Herausforderung, denn dass der Pokal der Damen tatsächlich statt findet stand erst seit einem guten Monat fest. Zudem wurde das Pokal Viertelfinale ausgerechnet am Tag vor dem Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn aus Chemnitz/Heidenau ausgetragen. Mit einem Sieg hätten die Berlinerinnen ihren 3 Punkte Vorsprung durch den Sieg im Hinspiel weiter ausbauen können, sind nun aber aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter der SG Chemnitz/Heidenau platziert.
Knapper Sieg gegen motivierte Mühlheimerinnen
Die Dümptener Füchse, die erstmals am Pokal teilnahmen, gingen vor heimischem Publikum mit größter Motivation ins Spiel und konnten sogar gleich 2 Mal mit je einem Tor in Führung gehen. Die Berlinerinnen glichen in dem eng geführten Spiel jedoch immer wieder aus und konnten sich sogar mit 2:4 absetzen. Dabei bildete Torhüterin Inge Kuld einen sicheren Rückhalt im Tor und verhinderte auch den einen oder anderen weiteren Gegentreffer, so dass Mühlheim lediglich der Anschlusstreffer zum 3:4 gelang. Die SG Berlin fährt somit vom 28.2.-1.3.2014 nach Wyk auf Föhr. Möglicher Halbfinalgegner ist der ETV Hamburg, der MFBC Grimma sowie der Sieger aus der Partie SG Nord – UHC Weißenfels.
Umkämpftes Spiel in Heidenau
Nur 24 Stunden später war in Heidenau Anpfiff zum ersten Rückspiel gegen die SG Chemnitz/Heidenau, die am Vortag gegen Hamburg im Pokal ausgeschieden sind. Das Hinspiel ging zwar mit 5:3 an die Berlinerinnen, jedoch war das Spiel auf Augenhöhe und genau das wurde wieder erwartet. Ausgeglichen starteten beide Teams in die Partie und mit dem zweiten Drittel wurde die Partie zunehmends spannender und umkämpfter. Mit 2:1 ging ging das erste Drittel an die Gastgeberinnen doch Berlin holte im nächsten Spielabschnitt zum 2:2 auf. Nachdem die SG Chemnitz/Heidenau erneut in Führung ging, erhöhten die Berlinerinnen noch einmal den Druck doch der Ausgleich sollte nicht gelingen und somit verlor man knapp mit 3:2.
Das nächste reguläre Pflichtspiel steht nun erst Ende Januar auf dem Programm.
Statistik
Dümptener Füchse – SG Berlin 3:4 (1:1;1:1;1:2;-:-). Für die SG Berlin spielten: Laura Nieprasch (1+0), Kristina Guth, Jenni Hietalahti, Korinna Kelm, Maria Pregartbauer (0+1), Yuen-Chee Tang, Cornelia Wehner (0+1), Magdalena Steinfeldt (1+0), Andrea Nicht (1+0), Cornelia Lange, Jana Conrad, Antonia Oelke (1+1, 2″), Inge Kuld (T).
SG Chemnitz/Heidenau – SG Berlin 3:2 (2:1;0:1;1:0;-:-). Für die SG Berlin spielten: Kristina Guth, Korinna Kelm, Marlen Richter, Elina Johansson, Andrea Nicht, Eva Nitsch, Lisa Franze, Eeva Tamminen-Laube (0+1), Cornelia Lange (2+0), Jana Conrad, Antonia Oelke, Inge Kuld (T).