3 Punkte zu holen war das Ziel der Berlinerinnen auf ihrem ersten Auswärtsspiel in Chemnitz. Der kleine Auswärtskader musste zwar kurzfristige krankheitsbedingte Ausfälle kompensieren, mit einer 8:2-Klatsche hatte aber niemand gerechnet. Dabei fällt das Resultat wieder deutlicher aus, als es dem Spielverlauf zufolge hätte sein müssen.
Das Ziel war klar, man wollte den ersten Saisonsieg einfahren. Krankheitsbedingt dezimiert musste der Kader umgestellt werden und Spielerinennen auf neue Positionen rücken, die Motivation hat das aber nicht gebremst und man fuhr guten Mutes mit 10 Feldspielerinnen nach Chemnitz.
Chancenverwertung nicht effektiv genug
Ebenso motiviert wie zahlreich besetzt gingen aber auch die Damen der SG Chemnitz/Heidenau ins Spiel, so dass das Spiel von Anfang an bei hohem Tempo geführt wurde. Einen Schritt schneller und effektiver im Abschluss ging das erste Drittel klar an die Gastgeber, die sich besonders schnelle Konter zunutze machen konnten. Anders als im ersten Spiel gingen die Berlinerinnen aber wach und kraftvoll ins zweite Drittel, das aus Berliner Sicht nicht nur durch das 1:1-Drittel-Ergebnis der beste Spielabschnitt war. Selbstbewusst ging es dann ins letzte Drittel, in dem sich der offensive Spielstil bei ’nur‘ 2 Lines bemerkbar machte, klingelte es doch gleich zwei Mal im Berliner Kasten. Durch Maria Pregartbauer mit einem Treffer in der 44. Spielminute wieder ins Rennen gebracht, kämpften die Berlinerinnen bis zur letzten Spielminute. Bis zum Ende wurde den Zuschauern attraktiver Floorball mit vielen Torchancen geboten, auch verwandelt wurden sie jedoch nur von der SG Chemnitz/Heidenau, die somit verdient 8:2 gewann.
„Wir haben eine gute Teamleistung und viel Kampfgeist gezeigt. Es waren mehrere Kleinigkeiten, woran es im Endeffekt gescheitert ist. Unsere Gegnerinnen waren zweikampfstark und sehr laufbereit, wir waren oft einen Schritt zu langsam und haben einfach unsere Torchancen nicht konsequent genug genutzt. Wir hätten das gesamte Spiel wie im zweiten Drittel spielen sollen“, resümiert Kapitänin Antonia Oelke und warnt mit einem Zwinkern, dass die Saison ja erst begonnen habe und man Berlin auf jeden Fall noch auf der Rechnung haben müsse.
Weiter geht es bereits am 14.10. mit dem Rückspiel gegen die Damen vom MFBC Grimma in der Muldentalhalle. Hier freut sich die SG Berlin mit Lisa Bartsch, dem nächsten Top-Transfer, seine Reihen weiter verstärken zu können.
Ergebnis:
SG Chemnitz/Heidenau – SG Berlin: 8:2 (3:0;1:1;4:1;-:-)
Für die SG Berlin spielten: Stefanie Oestreich (T), Maria Pregartbauer (1+0), Kristina Guth, Marlen Richter, Marie Schneider, Cornelia Wehner, Sabrina Rode, Cornelia Lange, Jana Conrad, Antonia Oelke (1+0), Andrea Nicht (0+1).
Foto: Behaupten den Ball für sich. Hier: Die Floor Fighters Chemnitz beim Freundschaftsturnier im Januar 2012. By: Daniel Knöpke.