Ein Drittel top, ein Drittel Flop. Die SG Berlin verschenkte im letzten Spielabschnitt gegen die SG Wernigerode / Chemnitz einen Zwei-Tore-Vorsprung und musste ohne Punkte wieder heim fahren.
Es lief nicht alles rund. Im ersten Drittel fehlte die Effektivität, später auch noch die Kreativität und der Spielwitz. Auch wenn die Tore und Torchancen schön herausgespielt waren muss besonders zum letzten Drittel gesagt werden: Das vorgegebene Konzept im Aufbau und der Verteidigung wurde nicht klar umgesetzt. All das, was am Spieltag gegen Dresden geklappt hat, war besonders ab dem Ende des zweiten Drittels gegen die als Team aufspielenden Damen aus Wernigerode / Chemnitz kaum zu sehen. Dass das Spiel dennoch ausgeglichen war, zeigt was möglich wäre, wenn die SG Berlin gemeinsam ihr Potential abruft.
Chancenplus zu Spielbeginn
Das Spiel startete mit einem Gegentor nach nur 38 Sekunden. Daraufhin wachten die Berlinerinnen auf. Es entwickelte sich ein faires Spiel, in dem die SG Berlin sich viele klare Torchancen erarbeitete. Doch im Abschluss fehlte die Präzision, sodass nur der Ausgleich durch ein Tor von Deborah Geese nach Vorlage von Eeva Tamminen-Laube fiel. Nach Torchancen- und schüssen hätte Berlin bereits im ersten Drittel führen müssen. Das wurde dann in Spielabschnitt zwei getan. Miriam Henschel traf nach Vorlage von Geese zum 2:1. Kurz darauf traf Lina Fischer auf Vorlage von Kristina Guth. Nach zwei Dritteln stand es 3:1 für die Berlinerinnen.
Chaos in letztem Drittel
Obwohl die SG Wernigerode / Chemnitz nur leicht mehr Druck ausübte, reagierten die Berlinerinnen durch alle Reihen hindurch hektisch, was in unnötigen Ballverlusten endete und den stark kämpfenden Gegnerinnen in die Karten spielte. Zwar war das Spiel noch immer ausgeglichen, doch Berlin tat sich schwer im Abschluss. Im anderen Team hingegen punkteten Spielerinnen, die sich aktuell im erweiterten Kader des U19 Damen Nationalteams befinden. Mit 4 Gegentoren ging das letzte Drittel und somit auch das bis zuletzt spannende Spiel verloren.
In etwas mehr als einem Monat treffen beide Teams erneut aufeinander, dann im Viertelfinale des Floorball Deutschland Pokals. Bis dahin bleibt übersichtlich viel Zeit, an verschiedenen Punkten zu arbeiten, sodass nun der Einsatz aller gefragt ist. Dass ein Sieg gegen die Damen aus Wernigerode / Chemnitz möglich ist, haben beide Aufeinandertreffen dieser Saison gezeigt. Nun heißt es, das vor Heimpublikum auch in die Tat umzusetzen. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.
Ergebnis SG Berlin des 5. Spieltages – Damen Regionalliga SBK Ost (Saison 2017/18):
Heim | Gast | Ergebnis | |
---|---|---|---|
SG Berlin |
SG Wernigerode / Chemnitz |
3:5 | (1:1;2:0;0:4;-:-) |
Für die SG Berlin spielten: Joana Rietdorf, Cornelia Wehner, Miriam Henschel (1+0), Deborah Geese (1+1), Julia Sodtke, Lina Henriette Fischer (1+0), Virginia Leutelt, Greta Hentschel, Andrea Nicht, Cornelia Lange, Antonia Oelke, Kristina Guth (0+1), Christina Gehlen, [T] Annabell Klein, [C] Eeva Tamminen-Laube (0+1).