GF: Berlin fehlt Effektivität

Am Wochenende verpasste die SG Berlin den Anschluss an die obere Tabellenhälfte. Das Spiel war ausgeglichen, beide Teams waren sich ebenbürtig, es gab schöne Kombinationen auf beiden Seiten. Doch wie schon des Öfteren waren die Abschlüsse der SG Berlin nicht zwingend genug und Großchancen wurden vergeben.

Das Aufeinandertreffen der Spielgemeinschaft Red Devils Wernigerode / Floor Fighters Chemnitz (RD/FFC) und der SG Berlin sollte ein erstes Abtasten werden. Während die Berlinerinnen einen eher mühsamen Start in die Großfeldsaison hatten, haben die RD/FFC diese Saison einen Traumstart hingelegt. Das erste Ausrufezeichen wurde bereits in der Vorbereitung gesetzt, als die junge Spielgemeinschaft den Serienmeister Weißenfels bezwingen konnte und den zweiten Platz beim internationalen Sparkassencup belegte. Genauso fulminant starteten die SG in die laufende Großfeld-Saison. Im Kleinfeld der Damen starteten beide Teams der SG diese Saison wieder mit fast Maximalausbeute und mussten sich da bisher lediglich der SG Berlin geschlagen geben.

Ausgeglichenes Spiel

Nach kurzer Abtastphase nahm das Spiel an Fahrt auf. Beide Teams starteten organisiert aus der jeweils eigenen Hälfte und es entwickelte sich ein Spiel, in dem beide Teams sich konsequent Chancen erarbeiteten. Die Goalies zeigten auf beiden Seiten gute Saves. Es war Andrea Nicht auf Vorlage von Joana Rietdorf, die das einzige Tor des Drittels erzielen konnte und die SG Berlin damit in Führung brachte.

Fataler Start in zweites Drittel

Nach nicht einmal zwei Minuten im zweiten Drittel klingelte es im Berliner Kasten. Noch nicht präsent auf dem Feld war die Mitte vor dem eigenen Tor frei, was RD/FFC direkt nutzte und den Ausgleich erzielte. Nicht einmal dreißig Sekunden später gab es nach einem Abstimmungsfehler ein Eigentor, das die Gegnerinnen in Führung brachte. Das rüttelte die Berlinerinnen wach, die fortan wieder ins Spiel fanden und sich gute Chancen erarbeiteten. Doch der Ball fand den Weg nicht ins Tor und Großchancen blieben damit ungenutzt. Wiederholt nutzten die Gegnerinnen eine Lücke in der Defense, doch Nicht antwortete erneut, diesmal auf Vorlage von Emma Mårtensson. Auch das letzte Drittel war spielerisch ausgeglichen, doch es war lediglich die SG RD/FFC, die zweimal einnetzen konnte. Das Spiel endete damit 5:2 für die Red Devils / Floor Fighters Chemnitz.

Am kommenden Sonntag steht in der Halle an der Hertabrücke das nächste Großfeld-Spiel an, Gegnerinnen sind die Damen des USV TU Dresden. Diese stehen in der Tabelle nur aufgrund des Torverhältnisses noch hinter der SG Berlin. Die Berlinerinnen müssen in den kommenden Wochen daran arbeiten, ihre Effektivität beim Abschluss zu steigern, damit das Team seine guten spielerischen Fähigkeiten auch in den Ergebnissen im Großfeld wieder findet.

Ergebnis SG Berlin des 4. Spieltages – Damen Regionalliga SBK Ost (Saison 2017/18):

Heim Gast Ergebnis
SG Wernigerode / Chemnitz SG Berlin
5:2 (0:1;3:1;2:0;-:-)

Für die SG Berlin spielten: Joana Rietdorf (0+1), Miriam Henschel, Silke Jensen, Julia Sodtke, Lina Henriette Fischer, Virginia Leutelt, Emma Martensson (0+1), Greta Hentschel, Andrea Nicht (2+0), Antonia Oelke, Kristina Guth, [T] Annabell Klein, [C] Eeva Tamminen-Laube.