Wernigerode bleibt für die SG Berlin diese Saison nicht zu knacken und auch gegen den erneuten Staffelsieger Weißenfels reichte es diesmal nicht. Nach zwei knappen Spielen beendet die SG Berlin ihre Kleinfeldsaison auf Platz vier.
Nach einem starken Saisonstart war bei den Berlinerinnen nach den dreieinhalb Monaten Spielpause dann doch ein wenig die Luft raus. Beide Spiele liefen eigentlich gut und gingen nur sehr knapp aus, doch es fehlte das letzte bisschen Spritzigkeit. Damit endet die Saison mit einem guten vierten Platz und der Weg zum Turnier nach Münster ist geebnet.
Führung aus der Hand gegeben
Nach noch nicht einmal einer Minute ging die SG Berlin nach einem abgefangenen Fehlpass in Führung und baute diese durch ein Tor von Deborah Geese nach Pass von Eeva Tamminen-Laube sogar auf 2:0 aus. Doch Weißenfels glich aus. Erneut ging die SG Berlin durch Antonia Oelke auf Vorlage von Silke Jensen in Führung, und dann drehte Weißenfels das Spiel. Die Berlinerinnen blieben zwar am Drücker, doch trafen zu oft den Pfosten, während im Gegenangriff nicht konsequent genug verteidigt wurde. Im zweiten Spielabschnitt kam Berlin mit Toren von erneut Geese auf Vorlage von Tamminen-Laube und zweimal Greta Hentschel auf Vorlage von Andrea Nicht nahe an den Ausgleich. Im Überzahlspiel ohne Torhüterin Annabell Klein und mit vierter Feldspielerin gelang zwar erst das Anschlusstor, doch dann wurde durch Ungeduld der Ball vertändelt und Weißenfels gewann das Halbfinale mit 9:7.
Platz vier nach Overtime-Krimi
Im Spiel um Platz drei gingen die Red Devils immer wieder in Führung, während die SG Berlin immer wieder ausglich. Für die SG Berlin trafen Nicht, Geese, Kristina Guth und Tamminen-Laube. Die Vorlagen lieferten Nicht, Joana Rietdorf, Julia Sodtke und Tamminen-Laube. Die Kapitänin war es dann auch, die zum 7:7 am Ende der regulären Spielzeit ausglich. In der Verlängerung gelang den Red Devils das Golden Goal, und sie bezwangen die SG Berlin das dritte Mal diese Saison knapp.
Die Playoff-Spiele endeten alle sehr knapp und zeigen damit gut die Entwicklung der Liga. Im Finale erzielte Weißenfels seinen Siegtreffer über die Floor Fighters Chemnitz nur 15 Sekunden vor Schluss. Wir wünschen den Floor Fighters sowie den Red Devils viel Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft und danken allen Teams für eine spannende Saison.
Ergebnisse SG Berlin – Playoffs RL Kleinfeld Damen 2016/17:
Heim | Gast | Ergebnis | |
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UHC Sparkasse Weißenfels | SG Berlin | 9:7 | (4:3;5:4;-:-) |
Red Devils Wernigerode | SG Berlin | 8:7 | (3:1;4:6;1:0) |
Für die SG Berlin spielten: Joana Rietdorf (1+1), Miriam Henschel, Deborah Geese (4+0), Silke Jensen (0+1), Julia Sodtke (0+1), Greta Hentschel (2+0), Andrea Nicht (2+3), Antonia Oelke (3+0), Kristina Guth (1+0), [T] Annabell Klein (2′), [C] Eeva Tamminen-Laube (1+3).